Reifen als Hangsicherung - auch Schadstoffthema

Hügel oder Hänge rutschen gern ab. Der Boden wird ins Tal gespült als auch durch Kinderspiel nach unten geschoben. Reifen sind da ein altbewährtes Mittel, dem entgegenzuwirken. Allerdings enthalten Reifen doch so einige Schadstoffe wie vor allem Ruß. Ruß ist im Arbeitsschutz krebserzeugend. Ruß gibt den Reifen die schwarze Farbe. Die Frage ist nun, wieviel Abrieb ein Kind an seine Hände bekommt und anschließend in den Magen. Es gibt kein Reifenverbot, es gibt aber auch keinen Freibrief. Altreifen vom Schrotthändler würde ich nicht nehmen. Altreifen aus der Landwirtschaft sollte man sich genauer ansehen. Ob und welche Reifen genommen werden, entscheidet der Betreiber mit seiner persönlichen Gefährdungsbeurteilung.

 

Reifen, ein heutiges Reizthema.

 

In der DIN EN 1176-1 steht unter 4.1.6 etwas zu gefährlichen Stoffen. Autoreifen werden darin nicht genannt. U.a. sind Steinkohlenteeröle, Carbolineum, Biphenyle (PCB) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) verboten.

 

Daraus schließe ich, dass "krebserzeugende Gefahrstoffe" nach der Gefahrstoffverordnung in Materialien nicht enthalten sein dürfen, die abblättern, abplatzen oder die Kinder abpulen und essen können. Auch wäre für mich nennenswerter Abrieb solcher Stoffe unzulässig. Also bei Neuanstrichen dieses beachten. Weichmacher etc. in Kunststoffen sind also erlaubt.

 

Was erlaubt ist muss aber nicht auch gut sein.

 

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