Richtiges Lüften von Räumen wegen Corona und überhaupt

Zweitwichtigste Schutzmaßnahme vor Coronaviren ist das Lüften von Büros und Räumen, da Aerosole das Hauptproblem sind. Die Virenlast soll gering gehalten werden.

 

Stoßlüftung mit Querlüftung, auch über den Flur, ist die effektivste Lüftungsart, kühlt den Raum am wenigsten aus. Wer im Kalten sitzt hat falsch gelüftet, und schädigt damit die Umwelt. Und verteuert die Heizkosten. Fenster auf Kipp stellen ist kein Lüften. Auf Kipp nur zusätzlich stellen.

 

Die wichtigste Schutzmaßnahme: nicht anhusten oder anniesen.

 

Ich rate von mobilen Raumlüftern (auch mit HEPA 14) ab, da sie die Luft nur umwälzen, die verbrauchte Luft aber nicht gegen Sauerstoffzufuhr austauschen. Eine ausreichende Sauerstoffzufuhr erhält man über die vom BAuA und von den BGen empfohlenen Lüftungsmaßnahmen. Außerdem muss die Feuchtigkeit abgeführt werden. Und es ist nicht nachhaltig gedacht. Abfall wird erzeugt, der Stromverbrauch steigt. Passt nicht in unsere heutige Zeit.

 


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Es folgen Messdiagramme ausgeführter Messungen. Die grünen Kurvenverläufe stellen die CO2-Werte dar, rot die Temperatur, blau die relative Luftfeuchte.

 

 

Stoßlüftung bei sehr niedriger Ausgangsbelastung und höherer Temperaturdifferenz:

 

 

Stoßlüfung bei mäßiger Ausgangsbelastung und geringer Temperaturdifferenz:

 

 

Stoßlüftung - typischer Kurvenverlauf in einem Einzelbüro

Die ersten 2 Minuten der Lüftung sind die Wirkungsvollsten, bringen grob geschätzt

50 % ppm-Reduzierung gegenüber einer 15 minütigen Lüftung. Also keinesfalls länger als 5 Minuten lüften. Das gilt für die gesamte kalte Jahreszeit.

 

Stoßlüftung mit Querlüftung hätte eine schnellere Lüftung zur Folge, 2 Minuten würden je nach Querlüftungsintensität 70 bis 90 % bringen. 90 % bedeutet allerdings heftige Zugluft. Man wird das Zimmer bei dieser intensiven Lüftung verlassen wollen.

 

 

Stoßlüftung eines Besprechungsraums

Drei Fenster wurden weit geöffnet, bedeutet fast die gesamte Längsseite des rechteckigen Raumes von 42 m2, bedeutet also sehr viel Fensterfläche. Schon die erste Minute brachte 50 %, die zweite 25 %, die restlichen drei Minuten die restlichen 25 %.

 

 

Besprechung von zwei Personen in großem Konferenzraum (42 qm) mit zwei Türlüftungsphasen, ein Fenster gekippt:

 

 

Besprechung von 6 Personen, ein Fenster wurde um 13.39 Uhr auf Kipp gestellt, der Wert stieg weiter, bis sich ein Gleichgewicht einstellte.

 

 

Typische Rundfahrt per Pkw zu zweit (!) zu mehreren Schulen mit Begehungen


Wird nicht stoßgelüftet, muss permanent gelüftet werden. Typisches Beispiel dafür sind Restaurants ohne technische Lüftung.

 

Die Überprüfung der Wirksamkeit ist mit einfachem Mittel mittels einer Kerze möglich. Diese muss sich leicht bewegen oder flackern, so wie im Bild angedeutet.

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