Obstbäume auf Kinderspielplätzen

Obstbäume bieten eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten, für Kinder, Erzieher, Vögel, Käfer und viele weitere Lebewesen. Kinder können die Früchte am Baum entstehen und dann wachsen sehen. Später können sie das Fallobst sammeln. Es gibt Kindergärten, die verarbeiten die Früchte gemeinsam mit Kindern zu Marmelade u.a.. Wenn der Kindergarten dieses in seinem Konzept verankert hat, akzeptiert das die Genehmigungsbehörde für die Betriebsgenehmigung des Kindergartens. Und unsere Hygienebehörden haben das Nachsehen. Wir können eben nicht die gesamte Welt entkeimen oder desinfizieren. Sind sie groß genug (die Bäume), dienen sie auch als Schattenspender, sind viel effektiver als Sonnensegel. Und sie sind um ein Vielfaches billiger als Sonnensegel. Man muss allerdings viel Geduld aufbringen und kann die Bäume wunderbar beim Wachsen beobachten. Leider muss man da in Jahren denken. Also immer frühzeitig mit dem Pflanzen beginnen. Vorausschauend denken und handeln. Im Kindergarten fängt es an. Oder genauso oder annähernd so viel Geld wie für ein Sonnensegel ausgeben, dann muss allerdings das schwere Großgerät auf den Platz gelangen, denn dann braucht man nur ein Jahr warten, bis sich das Blattwerk gebildet hat. Der Baum ist dann sofort groß genug. Haben wir dafür Geld übrig? Oder doch nur wieder für Sonnensegel? Zukünftige Generationen werden sagen, hätten sie damals mehr getan. Denn sie hatten es gewusst.

 

In dieses Umfeld passen wunderbar Nistkästen für Vögel als auch Futterkästen für Eichhörnchen. Damit kann man die kleinen Tiere sehr gut anlocken. Häufig sind sie dann zu beobachten.

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Diese Früchte werden in dieser Kita zu Marmelade bzw. Apfelmus verarbeitet und genutzt.

 

 

Sammelaktion im Herbst in einer zweiten Kita.

 

 

Fallobst kann mit diesem Sammelgerät ganz leicht ohne zu Bücken aufgesammelt werden. Die Rücken der Erzieher werden es danken. Ich habs probiert. Auch hier, in der dritten Kita, wird Marmelade draus gemacht. Ok, nicht unbedingt aus Fallobst. Ich habe immer einen Blick für die Sicherheit der sehr alten Obstbäume, noch sind sie ausreichend vital und werden immer wieder beschnitten. Zuviel Schattenbildung ist sogar möglich.

 

 

Bild vom 19.05.2021. Dieser Apfelbaum wurde gerade neu gepflanzt. Man denkt voraus.

 

Der gleiche Baum ein Jahr später, nun aus der entgegengsetzten Richtung im Bild festgehalten. Es dauert. Besser gleich größere vorgezogene Bäume pflanzen. Die Kosten lohnen sich.

 

Oder die Frage: Was ist uns unsere Natur wert?

 

Der gleiche Baum am 24.05.2023. Der Fortschritt ist minimal. Es dauert.

 

Deutlich zu erkennen die Schattenbildung. Es dauert. Aber bitte nicht zu kräftig  zurückschneiden. Hier war offensichtlich eine lebenserhaltende Maßnahme, ein Radikalrückschitt, nötig. Nach dem Motto, entweder treibt der Baum neu aus - oder das wars. Dann bitte nicht roden sondern Baumstumpen stehen lassen. Dieser Rückschnitt war erfolgreich!

Schatten wird gebraucht. Sonnensegel heizen nur unnötig auf, kühlen nicht. Und sind in meinen Augen nur ein Notbehelf, bis Bäume ausreichend groß gewachsen sind. Nur Bäume helfen uns weiter in Zeiten zunehmender Klimakrisen und Erderwärmung.

 

 

Das dauert ein bis zwei Generationen, bis Kinder so spielen können. Also schon mal Obstbäume pflanzen.

 

Man muss in (vielen) Jahren denken. Vorausschauend. Mal die Jahresringe zählen.

 

So nebenbei: Die ersten 15 Jahre sollte man bei Robinienholz für Spielgeräte nicht verwenden.

 

Dann hat man 15 Jahre Freude mit den Spielgeräten.

 

 

Für seelenpflegebedürftige Kinder genau das Richtige. Spielgeräte, Bäume, Tiere und Natur vereint. Von der angestellten Leiter halte ich aus Sicherheitsgründen allerdings wenig. Ein Sturz auf die harte Sandkistenumrandung rechts im Bild wäre fatal. Ich möchte betonen, das Bild ist nicht gestellt, haben wir bei einer Jahreshauptinspektion so angetroffen.

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